In der Bretagne wächst das Aufbegehren gegen die Pariser Zentralregierung. Die zunehmende Rückbesinnung auf die eigene keltische Kultur und Sprache in der westfranzösischen Region ist ein Indiz dafür. Daneben berichtet der Film von dem alltäglichen Leben der Bretonen und ihrer Geschichte

 

Die COGEMA ist der Eindringling hier, sagt Jose, und die COGEMA ist der französische Staat.

 

Jose Nadan lebt zusammen mit seiner Familie auf einem Hof in Mesloan in der Zentralbretagne. In den letzten 5 Jahren hat er sich eine Bienenzucht aufgebaut. Er lebt von dem Verkauf des Honigs an kleinere Läden der Umgebung und an Touristen.

Seitdem die COGEMA, eine französische Nuklearfirma, in der Zentralbretagne Probebohrungen zum Abbau der Uranvorkommen durchführt, arbeiten Jose und seine Frau Christine in der Umweltbewegung. Durch den Kampf um den Erhalt ihrer Lebensbedingungen hat sich ihr Verhältnis zur bretonischen Sprache und Kultur verändert. Zweisprachige Flugblätter gegen die GOGEMA, die Aktionen gegen französischsprachige Straßenschilder oder die bretonische Schulbewegung DIWAN zeigen deutlich, dass der Widerstand gegen die französische Zentralregierung in der Bretagne wieder wächst.

 

Buch und Regie 
Monika Hielscher&Matthias Heeder

Kamera
Reiner Jonas
Christoph Schwingel

Ton
Monika Hielscher

Schnitt 
Maria Jonderko

Redaktion
Bodo Fabian

im Auftrag des NDR

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