Buch und Regie 
Monika Hielscher&Matthias Heeder

Kamera
Robert Berghoff
LarsWendt

Ton
Olaf Larsinsky
Martha Stern

Schnitt
Margot Neubert-Maric

Produktionsleitung Mosambik
Luis Amarell

Aufnahmeleitung Mosambik
Emdio Semedo

Schauspieler
Matthias Breitenbach
Christian Bruhn
Dirk Ossik
Michael Röhrenbach

Bühne
Mattbias Wrage
Olaf Wend

Musik
Machira/Mosambik

Mischung
Loft Studios Harnburg
Richard Borowski

Wir danken
Familie Joa S. Gomondai
Nambu Productions / Maputo
UN-Headquarters Mosambik / Maputo

84 Min., D 1994

Ostern 1991, als sich nur wenige die ausländerfeindlichen Ausschreitungen der folgenden Monate und Jahre vorstellen konnten, starb in Dresden der 28-jährige schwarze Vertragsarbeiter Jorge Joa Gomondai aus Mosambik. Er wurde von einer Gruppe randalierender Skinheads angegriffen und aus der fahrenden Straßenbahn gestürzt.
Oder sprang er in Panik ?
Das Gerichtsverfahren gegen drei Täter konnte diese Frage nicht klären.
Seine Eltern in Mosambik warten bis heute auf eine Erklärung oder Entschuldigung der Stadt oder Schadensersatz.

`` Ich glaube, die Leute im allgemeinen wollen in dieser Gesellschaft mit Ausländern nichts zu tun haben. Für mich jedenfalls war das Risiko, dort zu sterben, einfach zu groß. Wenn ich sterbe, möchte ich in der Nähe meiner Familie sein. Ich wollte mein Leben nicht dort drüben verlieren.``

Pedru, 26 Jahre, Vertragsarbeiter in Hoyerswerda von 1987-1990

Vor dem Hintergrund der wachsenden Ausländerfeindlichkeit im wiedervereinigten Deutschland setzt sich der Film unter wechselnden Perspektiven mit der Tat auseinander:Rekonstruktion der Nacht; Zeugen am Tatort; Jorges Eltern in Mosambik, die in den Wirren des Bürgerkrieges verschollen waren; ehemalige Vertragsarbeiter, die im Zuge der Wiedervereinigung von einem Tag auf den anderen ihre Arbeit verloren und zurückgeschickt wurden. Die Schlüsselszenen der Gerichtsverhandlung sind in szenische Protokolle umgesetzt, ergänzt durch die Statements des verhandelnden Richters.

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